Sprachen
kmp. bietet Kurse in über 30 verschiedenen Fremdsprachen. Alle Sprachen werden von unseren muttersprachlichen bzw. bilingualen Lehrkräften unterrichtet:
Die Hochsprachform des Arabischen wird von mehr als 240 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Hocharabisch ist eine der sechs Amtssprachen der Vereinten Nationen und gilt daher als Weltsprache des 21. Jahrhunderts. Arabisch ist Amtssprache in über 25 Ländern.
Das Arabische wird von rechts nach links geschrieben. In der Hochsprachform des Arabischen gibt es nur drei Vokale, diese sind „a“, „i“ und „u“.
Im Arabischen gibt es eine geringe Anzahl Wörter deutschen Ursprungs. Dazu gehören bagger (باغر) = Bagger, biira (بيرة) = Bier und hirish (هرش) = Wild (Hirsch). Umgekehrt gibt es im Deutschen unwesentlich mehr Wörter arabischen Ursprungs, wie z.B. Alkohol, Matratze, Magazin oder Tarif.
Bulgarisch wird von rund 10 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Es wird außerhalb Bulgariens noch zu weiten Teilen in Griechenland, Rumänien, Mazedonien, Moldawien, Serbien, Weißrussland und in der Türkei und der Ukraine gesprochen.
Bulgarisch wird in einer Variante der kyrillischen Schrift geschrieben. Mit 30 Zeichen hat das bulgarische Alphabet 4 Zeichen mehr als unser lateinisches Grundalphabet.
Bulgarisch verfügt über eine sehr ausgeprägte Formenvielfalt der Verben. So gibt es in der bulgarischen Sprache 9 Zeitformen, davon allein 4 verschiedene Vergangenheitsformen. Zum Vergleich: Im Deutschen unterscheidet man 6 Zeitformen.
Die bulgarische Sprache enthält einige deutsche Lehnwörter, was das Erlernen des bulgarischen Wortschatzes ein wenig erleichtert. Hier ein paar Beispiele für bulgarische Wörter deutschen Ursprungs:
анцуг (áncug) = Anzug
aуспух (auspuh) = Auspuff
банкнота (banknota) = Banknote
бира (bira) = Bier
флейта (flejta) = Flöte
фойерверк (fojerwerk) = Feuerwerk
кайзер (kajser) = Kaiser
картоф (kartof) = Kartoffel
кич (kitch) = Kitsch
масщаб (masshtab) = Maßstab
мебел (mebel) = Möbel
музикант (muzikant) = Musikant
пауза (pauza) = Pause
плакат (plakat) = Plakat
регал (regal) = Regal
шибидах (shibidah) = Schiebedach
шницел (shnitsel) = Schnitzel
шнур (shnur) = Schnur
шрифт (shrift) = Schriftart, Zeichensatz
щат (shtat) = Staat
щекер (shteker) = Stecker
щемпел (shtempel) = Stempel
Der Begriff „chinesische Sprache“ bezeichnet im Allgemeinen die Standardsprache Hochchinesisch, die auf der größten chinesischen Dialektgruppe, dem Mandarin, basiert, welches z.B. in Peking gesprochen wird. Mandarin wird von ca. 800 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Damit hat Mandarin mehr Muttersprachler als Englisch und Spanisch zusammen.
Außer Mandarin gibt es noch sieben weitere chinesische Dialektgruppen wie z.B. das Wu, welches vorzugsweise in Shanghai gesprochen wird. Die Unterschiede zwischen den acht chinesischen Dialektgruppen sind so groß, dass die Verständigung von Sprechern verschiedener Dialektgruppen untereinander meistens nicht möglich ist.
Die chinesische Schrift hingegen ist für alle acht Dialektgruppen weitestgehend gleich, sodass die Schriftzeichen unabhängig vom jeweiligen Dialekt eine einheitliche Bedeutung haben, mitunter jedoch sehr unterschiedlich ausgesprochen werden. Die Ursprünge der chinesischen Schrift datieren zurück auf das 2. vorchristliche Jahrtausend und gehören damit zu den ersten Zeugnissen der Verschriftlichung von Sprachen der Menschheit. Um eine hochchinesische Zeitung lesen zu können, werden ca. 2000 chinesische Schriftzeichen benötigt. Ein gebildeter chinesischer Muttersprachler beherrscht jedoch über doppelt so viele Schriftzeichen.
Bei kmp. liegt Chinesisch auf Platz 10 der meisterlernten Sprachen.
Dänisch gehört zu den skandinavischen Sprachen und wird außerhalb Dänemarks noch in Grönland und auf den Färöern als Mutter- oder Zweitsprache gesprochen. In den Sprachkursen von kmp. wird die Standardsprache, das sogenannte Reichsdänisch, vermittelt, welches u.a. in Kopenhagen und Malmö gesprochen wird.
Die dänische Sprache ist relativ leicht erlernbar, da viele deutsche Wörter bis zum
19. Jahrhundert Eingang ins Dänische gefunden haben und in den letzten Jahrzehnten verstärkt englische Begriffe in die dänische Sprache integriert wurden.
Zur Veranschaulichung zwei Beispielsätze und deren deutsche Übersetzung:
Kan jeg betale med Euro?
Kann ich mit Euro bezahlen?
Hvad koster en billet til København?
Was kostet ein Ticket nach Kopenhagen?
Deutsch ist die meistgesprochene Muttersprache in der Europäischen Union und gehört mit annähernd 100 Millionen Muttersprachlern zu den 10 wichtigsten Sprachen der Welt. Deutsch ist heute nach Englisch die am meisten verwendete Sprache im Internet.
Deutsch ist nach Englisch die am häufigsten unterrichtete Sprache bei kmp. Meistens werden Deutschkurse für ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Kunden und gegebenenfalls deren Familienangehörige durchgeführt. Bei der Durchführung von Deutschkursen nutzen wir die Tatsache, dass die Teilnehmer — wie bei einem Sprachaufenthalt — die Möglichkeit haben, ganz in die Zielsprache einzutauchen und auch außerhalb des Sprachkurses regelmäßig mit Muttersprachlern zu kommunizieren. Das pädagogische Konzept unserer Deutsch-Trainings legt daher großen Wert auf einen unmittelbaren Lerntransfer im beruflichen und privaten Alltag. Entsprechend können auf Kundenwunsch sinnvolle Fieldtrips und relevante Praxisaktivitäten sowie die Vermittlung interkultureller Aspekte ins Kursprogramm integriert werden.
Englisch ist die wichtigste Weltsprache. Schätzungen gehen davon aus, dass Englisch von bis zu 400 Millionen Menschen als Erstsprache und von bis zu 1,4 Milliarden Menschen als Zweitsprache gesprochen wird. Englisch ist die bedeutendste Handels- und Verkehrssprache der Welt und gilt als anerkannter internationaler Standard für Wissenschaft, IT, Wirtschaft, Luftfahrt, Unterhaltung und Diplomatie.
Gute bis sehr gute Englischkenntnisse werden weltweit zunehmend zur Voraussetzung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von international orientierten Unternehmen.
Englisch ist mit weitem Abstand die am häufigsten unterrichtete Sprache bei kmp., wobei nahezu alle Englischtrainings Business-English-Trainings mit berufsbezogenen Inhalten sind.
Im Englischen finden sich sehr viele Wörter, die ähnlich oder sogar identisch geschrieben werden wie ihre deutsche Entsprechung. Allerdings gibt es auch sogenannte „false friends“ — Wörter, die in beiden Sprachen ähnlich oder identisch aussehen, die aber unterschiedliche Bedeutungen haben.
Englisch gilt für Deutsche als relativ einfach erlernbar, was für den Erwerb von Grundkenntnissen sicherlich zutrifft. Ab einem mittleren Sprachniveau wird die Verbesserung der englischen Sprachkompetenz jedoch zunehmend anspruchsvoller.
Finnisch ist Amtssprache für annähernd 5 Millionen Muttersprachler. Zu den Besonderheiten der finnischen Sprache zählen die Vokalvielfalt (Finnisch hat 8 Vokale), die große Anzahl Kasus (Finnisch hat 15 Fälle) und das Fehlen des grammatischen Geschlechts.
Finnisch ist eine vergleichsweise komplexe Sprache, aber sie folgt klaren Regeln und eignet sich daher besonders für analytische und logische Lerner.
Ähnlichkeiten zwischen Deutsch und Finnisch gibt es nahezu keine. Zur Veranschaulichung dessen sowie der finnischen Vokalharmonie zwei kurze Beispiele und deren deutsche Übersetzung:
Mitä kuuluu?
Wie geht′s?
Kiitos, hyvää.
Danke, gut.
Flämisch bezeichnet das in Belgien gesprochene Niederländisch. Es wird daher auch „Belgisches Niederländisch“ genannt. Etwa 6,4 Millionen Menschen sprechen Flämisch als Muttersprache. Durch Belgien verläuft eine jahrhundertealte Sprachgrenze. Belgien ist heute ein föderalistischer Staat, der aus zwei Provinzen besteht: dem nieder-ländischsprachigen Flandern und dem französischsprachigen Wallonien sowie dem zweisprachigen Brüssel.
Flämisch ist aus deutscher Sicht relativ leicht zu erlernen, da es viele lexikalische Gemeinsamkeiten zwischen Deutsch und Flämisch gibt.
Französisch gilt als Weltsprache. Es wird von weit über 100 Millionen Menschen auf allen Kontinenten in über 50 Ländern gesprochen und weltweit oft als Fremdsprache gelernt. Französisch ist eine der sechs Amtssprachen der Vereinten Nationen. Französisch ist wie Italienisch oder Spanisch eine romanische Sprache und ist daher aus dem antiken Latein entstanden.
Wegen der engen wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland spielt die französische Sprache eine sehr wichtige Rolle für die Deutschen.
Beim Erlernen der französischen Sprache profitieren deutschsprachige Lerner von den zahlreichen lexikalischen Gemeinsamkeiten der beiden Sprachen. Allerdings gibt es auch sogenannte „faux amis“ — Wörter, die in beiden Sprachen ähnlich aussehen, die aber unterschiedliche Bedeutungen haben. Hier ein paar Beispiele:
„état“ heißt „Staat“, nicht „Etat“
„glace“ heißt „Eis“ oder „Spiegel“, nicht „Glas“
„tablette“ heißt „Ablage“, nicht „Tablette“
„concours“ heißt „Wettbewerb“, nicht „Konkurs“
„chance“ heißt „Glück“, nicht „Chance“
uvm.
Bei kmp. liegt Französisch auf Platz 4 der am häufigsten unterrichteten Sprachen (nach Englisch, Deutsch und Spanisch).
Die griechische Sprache und Schrift hatten auf die Entwicklung Europas immensen Einfluss. In griechischer Sprache begann die Wissenschaft, Literatur und Philosophie des Abendlandes. Dies spiegelt sich heute in zahlreichen dem Altgriechischen entlehnten Wörtern aller modernen europäischen Sprachen wider.
Die ersten Zeugnisse der griechischen Schriftsprache gehen zurück auf das dritte vorchristliche Jahrtausend. Mit Ausnahme der chinesischen Sprache ist keine andere lebende Sprache über eine so lange Zeit schriftlich überliefert.
Das heute in Griechenland als Amtssprache gesprochene Neugriechisch hat über 12 Millionen Muttersprachler. Neugriechisch ist für den deutschsprachigen Lerner relativ schwierig, da Neugriechisch mit keiner anderen europäischen Sprache verwandt ist. Auch das griechische Alphabet birgt keine offensichtlichen Gemeinsamkeiten mit dem im Deutschen verwendeten (lateinischen) Alphabet. Außerdem gehört Neugriechisch zu den Sprachen mit den meisten unregelmäßigen Verben.
Wer aber das Griechische erlernt, der erlernt nicht nur eine neue Sprache, sondern dem öffnet sich in sprachlicher Hinsicht das Tor zur Wiege der abendländischen Kultur.
Modernes Hebräisch ist der einzige bisher gelungene Versuch, eine kaum mehr gesprochene Sprache als Standardsprache wiederzubeleben und auszubauen. Im
19. Jahrhundert wurde das seinerzeit nur noch in der Liturgie benutzte Alt-Hebräisch als gesprochene Standardsprache reaktiviert und im Wortschatz systematisch erweitert, sodass es sich zur vollfunktionalen Amtssprache Israels entwickeln konnte.
Die hebräische Schrift wird von rechts nach links geschrieben und gelesen. Sie unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinbuchstaben und gehört zu den sogenannten Quadratschriften:
שלום (Schalom) = Guten Tag
שלומך מה (ma schlomcha) = Wie geht es Ihnen?
Es gibt nicht eine indische Sprache, sondern über 100 indische Sprachen. Davon ist Hindi die am meisten verbreitete Sprache; mit über 600 Millionen Muttersprachlern ist Hindi nach Mandarin die am häufigsten als Erstsprache verwendete Sprache der Welt, noch vor Spanisch und Englisch. Hindi wird hauptsächlich in Nord- und Zentralindien gesprochen. Hindi und Englisch sind die beiden Amtssprachen der Zentralregierung Indiens.
Hindi-Wörter im Deutschen sind z.B. Shampoo, Dschungel, Kajal oder Bungalow. Das Erlernen von Hindi als Fremdsprache wird ein wenig dadurch erleichtert, dass viele englische Wörter Eingang in die Sprache gefunden haben und sogar im Grundwortschatz verwendet werden, wie z.B. ball, bank, photo etc.
Indonesisch ist eine der meistgesprochenen Sprachen der Welt. Man unterscheidet zwischen dem in Malaysia, Singapur und Brunei gesprochenen Bahasa Melayu und Bahasa Indonesia, der Amtssprache Indonesiens. Bahasa Melayu und Bahasa Indonesia sind sich jedoch sehr ähnlich.
Für den deutschen Lerner ist Indonesisch recht einfach zu erlernen. Das liegt u.a. daran, dass die Aussprache dem Deutschen sehr ähnlich ist. Zudem gibt es keine Artikel, keine Deklination und auch keine Konjugation. Selbst die Zeitformen entfallen, sodass sich die gemeinte Zeit kontextbezogen erschließt.
Hier ein Beispiel:
Deutsch: Ich schrieb gestern einen Brief.
Indonesisch: Kemarin saya menulis surat.
Dies bedeutet wörtlich: Gestern ich schreiben Brief.
› „Brief“ ohne Artikel,
› keine Vergangenheitsform „schrieb“,
› nicht einmal eine Konjugation „schreibe“, lediglich der Infinitiv „schreiben“
Italienisch hat sich direkt aus der römischen Volkssprache, dem sogenannten Vulgärlatein, entwickelt und ist die dem Latein am nächsten verwandte romanische Sprache. Italienisch wird von rund 70 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen.
Die italienische Aussprache folgt klaren Regeln; um korrekt Italienisch lesen und schreiben zu können, bedarf es nur der Beherrschung einiger weniger Rechtschreibe- und Ausspracheregeln.
Historisch bedingt finden sich zahlreiche Wörter italienischen Ursprungs sprachübergreifend in verschiedenen Fachterminologien wie z.B. der Musik, der Technik oder dem Bankwesen wieder.
Italienisch erfreut sich bei Sprachlernenden großer Beliebtheit, da sich relativ schnell messbare Lernerfolge einstellen und die Klangfülle und Klangästhetik der italienischen Sprache sowohl beim Sprechen als auch beim Zuhören einen signifikanten Spaßfaktor ausmachen.
Bei kmp. liegt Italienisch auf Platz 7 der meisterlernten Sprachen.
Auf der Liste der am häufigsten gesprochenen Sprachen steht Japanisch mit über 120 Millionen Sprechern auf Platz 9. Im Internet ist Japanisch sogar die am vierthäufigsten vertretene Sprache hinter Englisch, Deutsch und Französisch.
Die japanische Schriftsprache verwendet chinesische Schriftzeichen (Kanji) sowie zwei sogenannte Silbenschriften. Grammatikalisch weist Japanisch einige Gemeinsamkeiten zum Koreanischen auf. Bezüglich des Wortschatzes und der Aussprache hat Japanisch keine verwandten Sprachen. Die japanische Sprache hat sich in dieser Hinsicht annähernd eigenständig entwickelt. Dennoch gibt es auch im Japanischen Lehnwörter, die von anderen Sprachen, insbesondere aus dem Englischen übernommen wurden. Es gibt sogar einige im Japanischen verwendete deutsche Lehnwörter wie z.B.:
ゲシュタルト (geshutaruto) = Gestalt
イデー (idē) = Idee
エーデルワイス (ēderuwaisu) = Edelweiß
In Japan wird größter Wert auf gute Umgangsformen gelegt, was sich auch in der japanischen Höflichkeitssprache (Keigo) widerspiegelt. Während wir im Deutschen zwischen „Du“ und „Sie“ unterscheiden, ist die Differenzierung der Anrede im Japanischen weitaus komplexer und nuancenreicher. Einstellung und Sprache sind geprägt von großem Respekt dem Gesprächspartner gegenüber und von Bescheidenheit in Bezug auf die eigene Person und Herkunft.
Koreanisch wird von rund 70 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Es ist die Amtssprache in Nord- und Südkorea. Durch die politische Teilung gab es in jüngerer Vergangenheit getrennte sprachpolitische Entwicklungen. Grammatikalisch ist Koreanisch dem Japanischen sehr ähnlich. Lexikalisch geht es zu einem großen Teil auf das Chinesische zurück, mit einem Anteil von 40-60% sogenannter sinokoreanischer Wörter. Grund für diesen erheblichen Anteil chinesischer Lehnwörter ist der enge Kontakt, der seit Koreas Entstehung zum „großen Bruder“ besteht.
Koreanisch verfügt über viele sprachlich fein abgestimmte Höflichkeitsebenen, die den gesellschaftlichen Status des Gesprächspartners hinsichtlich beruflicher Position oder Alter berücksichtigen. Zudem vermeiden es koreanische Sprecher, die eigene Person zum Subjekt des Satzes zu machen.
Man sagt nicht: |
„Ich habe Kopfschmerzen.“ |
sondern eher: |
„Der Kopf tut weh.“ |
nicht: |
„Ich habe Durst.“ |
sondern eher: |
„Die Kehle ist trocken.“ |
und nicht: |
„Ich habe keine Zeit.“ |
sondern eher: |
„Zeit ist nicht vorhanden.“ |
Kroatisch wird von rund 7 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Die kroatische Standardsprache ist der bosnischen, montenegrischen und serbischen Sprache sehr ähnlich, sodass die Sprecher dieser Sprachen sich untereinander mühelos verständigen können. Aus diesem Grund neigen Sprachwissenschaftler auch dazu, diese vier Sprachen als unterschiedliche Ausprägungen einer Sprache anzusehen und diese unter der Bezeichnung Serbokroatisch zusammenzufassen.
Der kroatische Grundwortschatz besteht überwiegend aus Erbwörtern slawischer Herkunft. Der Aufbauwortschatz beinhaltet eine große Zahl von Lehnwörtern anderer Sprachen. Kroatische Lehnwörter deutschen Ursprungs sind z.B.:
lebnskinstler = Lebenskünstler
forcimer = Vorzimmer
drebuh = Drehbuch
šnajder = Schneider
kurcšlus = Kurzschluss
Speziell aus der gemeinsamen Geschichte mit Österreich wurden Wörter aus dem österreichischen Deutsch entlehnt.
Die Schriftsprache wird mit dem lateinischen Alphabet zuzüglich einiger Sonderzeichen geschrieben. Die Aussprache lässt sich aus Sicht des deutschen Lerners relativ einfach aus dem Schriftbild erschließen.
Niederländisch wird von rund 25 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Deutsche bezeichnen Niederländisch häufig als Holländisch, was jedoch unzutreffend ist, da es sich beim Holländischen lediglich um einen niederländischen Dialekt handelt. Niederländisch ist eng mit der deutschen Sprache verwandt. Beide Sprachen haben ihre Wurzeln in der westgermanischen Sprachgruppe. Es gibt daher eine sehr große Anzahl an Wörtern, die im Niederländischen und im Deutschen dieselbe Bedeutung haben und ähnlich oder identisch geschrieben werden wie z.B. geduld, gevaar, angst, brief, schuld, geld, jagen, kind, nacht, morgen, liefde (= Liebe), arbeid etc.
Niederländisch ist eine sogenannte phonematische Sprache, d.h. vereinfacht gesagt: Man schreibt es genau so, wie man es spricht. Auch die Groß- und Kleinschreibung ist denkbar einfach: Fast alle Wörter mit Ausnahme des ersten Wortes eines Satzes werden kleingeschrieben.
Aus deutscher Sicht ist die niederländische Sprache sympathisch schnell erlernbar.
Norwegisch wird von rund 5 Millionen Muttersprachlern gesprochen. Innerhalb Norwegens haben sich verschiedene Dialekte entwickelt, die sich voneinander zum Teil sehr stark unterscheiden. Aufgrund schlechter Verkehrswege und der geographischen Gegebenheiten Norwegens konnten sich die verschiedenen Dialekte weitgehend unabhängig voneinander entwickeln. Diese Auseinanderentwicklung der Dialekte resultierte darin, dass man heute sogar vier verschiedene offizielle Varianten der norwegischen Sprache vorfindet, wovon zwei Varianten Amtssprachenstatus haben.
Aufgrund jahrhundertelanger dänischer Vorherrschaft ist die norwegische Sprache sehr stark durch das Dänische geprägt. Dänisch, Norwegisch und Schwedisch sind relativ eng miteinander verwandt, wobei Norwegen nicht nur geographisch sondern auch sprachlich „mittig“ zwischen den beiden Nachbarländern positioniert ist und die sprachliche Verständigung der Norweger daher zu beiden Seiten hin nahezu gleichermaßen gegeben ist.
Für den deutschen Lerner ist insbesondere die norwegische Grammatik mit folgenden Grundregeln relativ einfach:
- Der unbestimmte Artikel steht vor dem Substantiv und der bestimmte Artikel dahinter.
- Männliche und weibliche Wortformen werden nicht unterschieden (Artikel en); der sächliche Artikel lautet et.
- Alle Worte werden kleingeschrieben; nur das erste Wort am Anfang eines Satzes beginnt mit einem Großbuchstaben.
- Es gibt keine Konjugation der Verben; im Präsens lautet ein Verb in jeder Person gleich und endet in der Regel auf -er.
- In der Anrede gibt es nur das „Du“ (gesprochen „düh“)
Persisch wird von rund 70 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Es ist Amtssprache in Afghanistan, Iran und Tadschikistan. Persisch wird auch als Farsi bezeichnet. Annähernd 50% des heutigen persischen Wortschatzes entstammt der arabischen Sprache. Persisch wird zudem in arabischer Schrift von rechts nach links geschrieben. Persisch und Arabisch haben jedoch keine gemeinsamen Wurzeln, da Persisch auf die indogermanischen Sprachen und Arabisch auf die afroasiatischen Sprachen zurückgeht.
Die persische Grammatik kennt keine bestimmten Artikel und es existiert kein grammatisches Geschlecht.
Das im Westen wahrscheinlich bekannteste Werk der persischen Literatur ist „Tausendundeine Nacht“, eine Sammlung persischer Märchen und Volkssagen.
Im Deutschen gibt es einige Wörter persischen Ursprungs, z.B. „Basar“, „Scheck“, „Karawane“, „Pistazie“, „Schach“, „Paradies“, „Schal“ und „Magier“.
Polnisch wird weltweit von rund 60 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Es ist damit nach Russisch die am weitesten verbreitete slawische Sprache. Außerhalb Polens gibt es etwa 20 Millionen Muttersprachler, davon allein 12 Millionen in den USA. So ist Chicago nach Warschau die Stadt mit den meisten polnischen Muttersprachlern auf der Welt.
Die polnische Schriftsprache beruht wie die deutsche auf dem lateinischen Alphabet, hat aber mit 35 Buchstaben insgesamt mehr Zeichen als das deutsche Alphabet. Die zusätzlichen polnischen Buchstaben sind durch sogenannte diakritische Zeichen markiert. Dabei handelt es sich um Ą, Ć, Ę, Ł, Ń, Ó, Ś, Ź und Ż zur Darstellung typischer polnischer Phoneme, die über das Aussprache-Spektrum der 26 Grundbuchstaben des lateinischen Alphabets hinausgehen.
Im Polnischen gibt es sieben Kasus (Fälle); außer dem auch im Deutschen vorhandenen Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ hat die polnische Sprache noch den Instrumental, Lokativ und Vokativ.
Die polnische Aussprache verfügt über viele sogenannte Zischlaute und Zischlautkombinationen. Hier ein paar Beispiele:
Entschuldigung!
Przepraszam. (Pschä-Pra-Scham)
Wie geht es Dir?
Jak się masz? (Jak chä-u masch)
Spricht hier jemand Deutsch?
Czy ktoś tu mówi po niemiecku? (Tschy kto-sch tu muwi po niä-miä-zku)
Portugiesisch wird von 210 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Durch die Kolonialgeschichte Portugals ist der weltweite Verbreitungsgrad der portugiesischen Sprache sehr hoch und Portugiesisch hat den Status einer Weltsprache. Neben dem Mutterland Portugal ist Portugiesisch Primär- und Amtssprache in Brasilien und einigen Ländern Afrikas sowie Teilen Südostasiens.
Portugiesisch hat eine komplexe und variantenreiche Aussprache. Es gibt in der portugiesischen Phonetik 9 Vokale, 5 nasale Vokale, 10 Diphtonge (Doppellaute),
5 nasale Diphtonge und 25 Konsonanten. In der gesprochenen Sprache werden aufeinanderfolgende Wörter wie im Französischen miteinander verbunden.
Dadurch ist die Sprachmelodie weicher als z.B. im Spanischen.
Portugiesisch und Spanisch sind recht nah miteinander verwandt, jedoch bestehen insbesondere in der Aussprache wesentliche Unterschiede zwischen beiden Sprachen. Dennoch haben fast alle Wörter der einen Sprache sehr ähnlich lautende Verwandte in der jeweils anderen Sprache.
Zu den grammatischen Besonderheiten der portugiesischen Sprache gehören der häufige Gebrauch des Gerundiums und der sogenannte Persönliche Infinitiv.
Im Portugiesischen erfolgt die Betonung von Wörtern, die auf die Vokale a, e und o sowie s oder m enden, gewöhnlich auf dem vorletzten Vokal, die Betonung von Wörtern, die auf i und u enden, hingegen auf der letzten Silbe. Eine von dieser Regel abweichende Betonung wird durch einen Akzent (Akut, Zirkumflex oder Tilde) angezeigt.
Beispiele
beleza (Schönheit) — Betonung auf dem zweiten e
fonte (Quelle) — Betonung auf dem o
obrigado (Danke) — Betonung auf dem a
Brasil (Brasilien) — Betonung auf dem i
cantar (singen) — Betonung auf dem zweiten a
Sábado (Samstag) — Betonung auf dem ersten a
combinação (Kombination) — Betonung auf dem ã
Bei kmp. liegt Portugiesisch auf Platz 8 der meisterlernten Sprachen.
Rumänisch wird von rund 30 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Es ist Amts- und Primärsprache in Rumänien und Moldawien. Rumänisch ist die östlichste aller romanischen Sprachen. Es ist aus der römischen Volkssprache, dem sogenannten Vulgärlatein, hervorgegangen. Der rumänische Wortschatz ist zu ca. 75% lateinischen und zu ca. 15% slawischen Ursprungs. Die restlichen 10% gehen auf unterschiedliche Sprachen wie z. B. Deutsch, Griechisch, Ungarisch, Türkisch oder Englisch zurück.
Im Rumänischen wird der bestimmte Artikel nachgestellt: autobuzele — die Busse. Rumänisch ist die einzige romanische Sprache, die neben dem männlichen und dem weiblichen grammatischen Geschlecht noch eine sogenannte ambigene Form hat; Substantive können wie im Deutschen maskulin, feminin oder neutral sein.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Rumänisch mit kyrillischen Schriftzeichen geschrieben. Ab 1860 erfolgte eine Umstellung auf das lateinische Alphabet, welches auch im Deutschen verwendet wird. Die rumänische Aussprache ist dem Italienischen sehr ähnlich. Außer den Vokalen a, e, i, o, u gibt es jedoch noch zwei weitere, die nur im Rumänischen vorkommen: â (oder î) und ã. Auch sonst wird das Erlernen der rumänischen Sprache durch die Kenntnis anderer romanischer Sprachen stark erleichtert, wie aus folgenden Basisvokabeln exemplarisch ersichtlich ist:
Salut = Hallo
Bună ziua = Guten Tag
Ciao = Tschüss
La revedere = Auf Wiedersehen
Mersi = Danke
Cu plăcere = Bitte
Scuze = Entschuldigung
Russisch wird von mehr als 150 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Es ist Amtssprache in Russland und Weißrussland sowie eine der sechs Amtssprachen der Vereinten Nationen. Es gibt weltweit in verschiedenen Industrienationen zugewanderte russische Muttersprachler. In Deutschland leben 3 Millionen russische Muttersprachler. Damit ist Russisch nach Deutsch und noch vor Türkisch die am meisten gesprochene Sprache in Deutschland. Durch seinen hohen weltweiten Verbreitungsgrad hat Russisch den Status einer Weltsprache. Zählt man die Zweitsprachler hinzu, so gibt es insgesamt rund 240 Millionen Sprecher der russischen Sprache.
Wegen der enormen Größe Russlands und des hohen weltweiten Verbreitungsgrads gibt es eine große Zahl an russischen Dialekten, wobei die russische Standardsprache auf den in der Gegend in und um Moskau gesprochenen Mundarten basiert. Die russische Sprache wird durch das kyrillische Alphabet visualisiert. Die Aussprache umfasst insgesamt 42 Phoneme, nur 6 davon sind Vokale. Im Unterschied zum Deutschen ist die Länge der Vokale im Russischen nicht bedeutungsrelevant (wie z. B. in kann — Kahn). Russisch ist wie Deutsch eine nicht-tonale Sprache, d.h. die Tonhöhe, mit der ein Wort ausgesprochen wird, hat keinen Einfluss auf seine Bedeutung.
Russisch ist wie Deutsch eine sogenannte (stark) flektierende Sprache. Das heißt, Wörter werden infolge von Konjugation, Deklination und Komparation am Wortende und häufig auch im Wortstamm verändert. Dafür kennt das Russische weder bestimmte noch unbestimmte Artikel.
Die russische Sprache enthält eine recht große Anzahl deutscher Lehnwörter und vice versa, was das Erlernen des russischen Wortschatzes ein wenig erleichtert. Hier ein paar Beispiele russischer Wörter deutschen Ursprungs:
aisberg (айсберг) = Eisberg
apelsin (апельсин) = Apfelsine
bakschtejn (бакштейн) = Backstein
buchgalter (бухгалтер) = Buchhalter
buterbrod (бутерброд) = Butterbrot
diesel (дизель) = Diesel
djubel (дюбель) = Dübel
fal’sch (фальшь) = Falschheit; falsch, gefälscht
glasur’ (глазурь) = Glasur
jeger′ (егерь) = Förster, Jäger
kartofel (картофель) = Kartoffeln
klyaksa (клякса) = Klecks
masschtab (масштаб) = Maßstab
matraz (матрац) = Matratze
mjusli (мюсли) = Müsli
potschtamt (почтамт) = Hauptpost, großes Postamt
schtempel’ (штемпель) = Stempel
schtrejkbrecher (штрейкбрехер) = Streikbrecher
wachtjor (вахтёр) = Wächter
zigarka (цигарка) = selbstgedrehte Zigarette
zugzwang (цугцванг) = Zugzwang
Nach Englisch, Deutsch, Spanisch und Französisch ist Russisch die am häufigsten unterrichtete Sprache bei kmp.
Schwedisch wird von etwa 8,5 Millionen Menschen gesprochen, davon 8 Millionen in Schweden und 0,5 Millionen in Finnland, wo Schwedisch auf nationaler Ebene und teilweise auch auf kommunaler Ebene die Amtssprache neben Finnisch ist. Schwedisch ist eine skandinavische Sprache und hat viele Gemeinsamkeiten mit Dänisch und noch mehr mit Norwegisch. Dänen, Norweger und Schweden können sich relativ gut in ihrer jeweiligen Muttersprache miteinander verständigen.
Schwedisch hat wie Englisch nur die Du-Form und verzichtet auf die Sie-Form. Nur der König wird mit "Eders majestät" angeredet. Auch sonst ist die schwedische Sprache relativ leicht erlernbar, nicht zuletzt deshalb, weil die schwedische Grammatik einfacher ist als die deutsche. So verzichtet das Schwedische weitestgehend auf die Konjugation von Verben. Es hat nur zwei Kasus (Fälle), den Nominativ und den Genitiv. Es gibt nur noch zwei Geschlechter, nämlich Utrum (männlich/weiblich) mit dem Artikel en und Neutrum (sächlich) mit dem Artikel ett. Die Bildung der Mehrzahl ist einfacher, da es weniger Unterschiede der Mehrzahl-Wortendungen gibt und es gibt keine komplizierte Groß- und Kleinschreibung. Die schwedische Sprache ist eine Sprache mit kurzen Wörtern und kurzen Sätzen. Sie wirkt im Aufbau ähnlich wie die englische Sprache.
Besonders die Sprachverwendung des Stockholmer Dialektes ist reich an deutschen Lehnwörtern. Grund dafür liefert die Aufeinanderwirkung der beiden Sprachen während der Hanse-Zeit. Einige Beispiele:
besserwisser = Besserwisser
daler = Taler (Münze)
fogsvans (Aussprache Fuug-svans) = Fuchsschwanz-Säge
gesäll = Geselle
gulaschbaron = jemand, der „neureich“ ist
geschäft = herabsetzend für Handel betreiben
kaputt = kaputt
ungefär = ungefähr
wallraffa = unter falscher Identität recherchieren (nach Günter Wallraff)
Bei kmp. liegt Schwedisch unter den meisterlernten Sprachen auf Platz 9.
Spanisch wird von rund 350 Millionen Menschen weltweit als Muttersprache gesprochen. Inklusive der Zweitsprachler beläuft sich die Zahl der Sprecher auf 450 bis 500 Millionen. Damit ist Spanisch nach Mandarin, Englisch und Hindi die am häufigsten gesprochene Sprache der Welt.
Spanisch hat wegen des hohen geographischen Verbreitungsgrads und der hohen Anzahl an Primär- und Sekundärsprachlern den Status einer Weltsprache. Zudem zählt es zu den sechs Amtssprachen der Vereinten Nationen. Die meisten spanischen Muttersprachler leben in Mexiko, gefolgt von den USA (und noch vor Spanien).
Die spanische Sprache (español) wird auch kastilische Sprache (castellano) genannt. Beide Bezeichnungen sind synonym, wobei die Bezeichnung castellano tendenziell eher in Südamerika und español vorwiegend in Mittelamerika verwendet wird. Wie die meisten romanischen Sprachen hat sich Spanisch aus dem sogenannten Vulgärlatein entwickelt, womit die Sprache der römischen Legionäre bzw. die römische Volkssprache gemeint ist.
Die spanische Grammatik ist weitgehend vom Lateinischen übernommen, was insbesondere bei der Konjugation der Verben deutlich wird. Spanisch ist eine sogenannte Pro-Drop-Sprache, d.h. Pronomen werden häufig weggelassen, da sie durch die entsprechende Verbkonjugation impliziert sind.
Die spanische Rechtschreibung ist sehr phonetisch, indem sie annähernd Laut für Laut des gesprochenen Wortes nachbildet. So werden übernommene Fremdwörter häufig in ihrer Schreibweise entsprechend phonetisch angepasst, z.B.:
Englisch bacon wird zu Spanisch beicon
Englisch football wird zu Spanisch fútbol
Nach Englisch ist Spanisch die am meisten erlernte Sprache der Welt.
Bei kmp. ist Spanisch nach Englisch und Deutsch die am häufigsten unterrichtete Sprache.
Swahili ist die am weitesten verbreitete Bantusprache und wird in folgenden Ländern gesprochen: Tansania, Kenia, Demokratische Republik Kongo, Uganda, Burundi, Ruanda, Malawi, Mosambik, Sambia, Komoren, Mayotte und Somalia. Mit insgesamt 90 Millionen Sprechern ist Swahili die wichtigste Verkehrs- und Handelssprache in den Ländern Ostafrikas. Dabei wird Swahili nur von 5 bis 10 Millionen Menschen als Muttersprache und von mehr als 80 Millionen Menschen als Zweitsprache gesprochen.
Swahili ist eine der wenigen afrikanischen Sprachen mit einer Schrifttradition, die bis Anfang des 18. Jahrhunderts zurückreicht, als es in arabischer Schrift geschrieben wurde. Unter dem Einfluss der Missionsschulen und der europäischen Kolonialmächte wurde das lateinische Alphabet zum Standard der Swahili-Schriftsprache.
Einer der bekanntesten Ausdrücke aus dem Swahili ist „Hakuna Matata“, was so viel bedeutet wie „es gibt keine Probleme“ oder „kein Problem“. Auch das Wort „Safari“ ist ein aus dem Swahili entnommenes Lehnwort.
Hier ein kleiner Basiswortschatz in Swahili
hujambo? — sijambo |
Wie geht es dir? — Mir geht es gut. (wörtlich: keine Angelegenheit? — keine Angelegenheit) |
jambo |
Hallo! (Verkürztes hujambo/sijambo — vor allem in Kenia üblich) |
mambo (vipi)? — Safi / Poa |
Wie geht es dir? — Mir geht es gut. (Jugendsprache) |
habari (gani)? — nzuri! |
Was gibt es Neues? — Gutes! |
mgeni |
Gast, Fremder |
rafiki |
Freund |
karibu |
Willkommen! |
kwa heri |
Auf Wiedersehen! |
asante |
Danke! |
asante sana |
Vielen Dank! |
safari |
Reise |
ninakupenda |
Ich liebe dich. |
hatari |
Gefahr (danach benannt: der Film Hatari!) |
daktari |
Doktor (danach benannt: die Fernsehserie Daktari!) |
polepole |
langsam |
mzungu |
Weißer, Europäer, Fremder |
Afya! |
Prost! |
mjanja |
Schlaumeier, clevere Person |
Kijiji |
Dorf (danach benannt: regionale Kleinanzeigen-Portal von Ebay Kijiji) |
Tschechisch wird von rund 12 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen, wovon 2 Millionen außerhalb Tschechiens wohnen. Aufgrund der gemeinsamen Geschichte und Verbindung in der Tschechoslowakei sind die tschechische und die slowakische Sprache einander sehr ähnlich. Seit der Trennung in zwei voneinander unabhängige Staaten haben sich die beiden Sprachen jedoch auseinander entwickelt, sodass die jüngeren Generationen beider Länder beim Verständnis der jeweils anderen Sprache bereits einige Probleme haben.
Seit 2004 ist Tschechisch eine der Amtssprachen der EU. Die tschechische Schriftsprache stützt sich auf das lateinische Alphabet, wobei die Zeichen Č, Ch, Ř, Š, Ž als zusätzliche eigenständige Buchstaben behandelt werden; das tschechische Alphabet hat dadurch 31 anstatt nur 26 Buchstaben wie beispielsweise das deutsche Alphabet.
Die tschechische Umgangssprache weicht aus dialektbedingten Gründen meistens stark von der Schriftsprache ab. Das auf der Schriftsprache basierende Hochtschechisch wird von der Bevölkerung kaum gesprochen und nahezu ausschließlich zu offiziellen Anlässen und in den Radio- und TV-Nachrichten verwendet.
Tschechisch enthält einige deutsche Lehnwörter, was das Erlernen des tschechischen Wortschatzes ein wenig erleichtert. Hier ein paar Beispiele für tschechische Wörter deutschen Ursprungs:
Brýle = Brille
cíl = Ziel
švagr = Schwager
fajnšmekr = Feinschmecker
farář = Pfarrer
flétna = Flöte
hausmajstr = Hausmeister
haléř = Heller
hochštapler = Angeber
knedlík = Knödel
knoflík = Knopf
líbesbríf = Liebesbrief
nudle = Nudel
sál = Saal
šnuptychl = Schnupftuch
štamgast = Stammgast
taška = Tasche
verkcejk = Werkzeug
Türkisch wird von rund 65 Millionen Muttersprachlern gesprochen. Davon leben 58 Millionen in der Türkei und 2 Millionen in Deutschland. Innerhalb der Türkei gibt es mehrere unterschiedliche Dialekte des Türkischen, wobei die türkische Hochsprache auf der in der Region Istanbul gesprochenen Mundart beruht.
Die erste schriftliche Überlieferung der türkischen Sprache stammt aus dem 7. Jahr-
hundert und ist in türkischer Runenschrift abgefasst. In der Zeit zwischen dem 10. und 20. Jahrhundert basierte die türkische Schriftsprache auf der arabischen Schrift und Anfang des 20. Jahrhunderts entstand unter Mustafa Kemal Atatürk das „Neue Türkische Alphabet“, welches in Anlehnung an das auch im Deutschen verwendete lateinische Alphabet entwickelt wurde.
Die türkische Sprache ist eine sogenannte agglutinierende Sprache. Das bedeutet, dass der grammatische Zusammenhang eines Wortes durch das Anhängen zusätzlicher Wortendungen zum Teil erheblich erweitert wird. So heißt „Haus“ auf Türkisch „ev“, und „Wir sind in Eurem Haus“ heißt „evinizdeyiz“; das Wort „ev“ wird also durch Hinzufügen verschiedener Suffixe so sehr erweitert, dass auf diese Weise fünf deutsche Wörter mit nur einem türkischen Wort ausgedrückt werden:
türkisch | deutsch |
ev | Haus |
evde | im Haus |
eviniz | Euer Haus |
evinizde | in Eurem Haus |
evinizdeyiz | Wir sind in Eurem Haus |
Die türkische Sprache hat eine sehr große Zahl arabischer und auch französischer Lehnwörter. Es gibt mehr als 5.000 türkische Wörter französischen Ursprungs. Deutsche Lerner der türkischen Sprache tun sich mit dem Wortschatz entsprechend leichter, wenn sie bereits über Französischkenntnisse verfügen.
Im Deutschen gibt es auch einige türkische Lehnwörter. Neben den offensichtlichen Wörtern wie „Döner“, „Kebab“ oder „Kefir“ verdanken wir der türkischen Sprache auch die Wörter „Dolmetscher“, „Kiosk“ oder „Joghurt“.
Ungarisch wird von rund 13,5 Millionen Menschen gesprochen. Es ist Amtssprache in Ungarn und seit 2004 eine der Amtssprachen der EU. Die ungarische Sprache ist eine sogenannte agglutinierende Sprache, das bedeutet, dass Wörter durch das Anhängen zusätzlicher Wortendungen zum Teil erheblich verlängert und in ihrer Wordbedeutung erweitert werden. Hier ein Beispiel: das ungarische Wort „igazságtalanságunkkal“ setzt sich zusammen aus dem Ausgangswort „igaz“, was „wahr“ bedeutet, und wird durch das Anhängen zusätzlicher Wortendungen semantisch wie folgt erweitert:
igaz = wahr
igazság = Wahrheit
igazságtalan = wahrheitslos = ungerecht
igazságtalanság = Ungerechtigkeit
igazságtalanságunk = unsere Ungerechtigkeit
igazságtalanságunkkal = infolge unserer Ungerechtigkeit
Unabhängig von der Länge eines Wortes, liegt die Betonung stets auf der ersten Silbe, egal ob es sich um ein 2- oder um ein 13-silbiges Wort handelt.
Ungarisch ist reich an Höflichkeitsformen und Anredevariationen.
Die ungarische Schriftsprache basiert wie die deutsche Schriftsprache auf dem lateinischen Alphabet, wobei jeder Buchstabe genau einen Laut repräsentiert, was sowohl das Erlernen der Aussprache als auch das Erlernen der Rechtschreibung stark erleichtert.
In der ungarischen Sprache findet man recht viele Wörter deutschen Ursprungs, was zum einen auf die geographische Nähe und zum anderen auf die gemeinsame österreichisch-ungarische Vergangenheit zurückzuführen ist. Früher war es in Ungarn durchaus üblich, dass sich die gebildeten Leute untereinander auf Deutsch verständigten und dass wissenschaftliche Literatur auf Deutsch abgefasst war. Hier einige Beispiele für ungarische Wörter deutschen Ursprungs:
bál = Ball
blockflöte = Blockflöte
börze = Börse
fater = Vater
gumi = Gummi
hózentróger = Hosenträger
kóstolni = kosten
krach = Krach/Konkurs
kuplung = Kupplung
lózung = Lösung
mester = Meister
pech = Pech
pumpa = Pumpe
suszter = Schuster
torta = Torte
vicc = Witz
Bei kmp. liegt Ungarisch auf Platz 6 der am häufigsten unterrichteten Sprachen.
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